Kanalsanierung mit 2 Komponenten Vollflutverfahren
Dieses Verfahren wird überall dort eingesetzt, wo der Einsatz anderer Systeme schwierig ist oder zu kleine Durchmesser zum Sanieren vorhanden sind. Speziell im Haus-anschlussbereich bietet diese Form der Sanierung kostengünstige und zweckmäßige Lösungen.
Es handelt sich um ein grabenloses Verfahren, welches den neusten Umweltrichtlinien voll entspricht und durch die belegten bauamtlichen Zulassungen sämtliche Richtlinien erfüllt. Die Sanierungsflüssigkeiten dichten alle Rohrmaterialien wie z.B. Beton, Steinzeug, Faserzement, Kunststoff, oder Gusseisen ab. Hierbei werden undichte Muffen, Risse, fehlende Muffenabdichtungen und kleinere Schadstellen abgedichtet. Während der Arbeiten entsteht für die Anwohner keinerlei Geruchsbelästigung.
Verfahren:
Die gereinigte Leitung wird an den Haltungsenden mit Blasen abgesperrt und anschließend mit Komponente T1 über Schächte, Gullys oder Durchgangsblasen aufgefüllt. Nachdem die Flüssigkeit sich in den Schadstellen gesättigt hat und ein gewisser Füllstand hergestellt wurde, wird diese aus der Leitung abgesaugt. Danach
wird mit Komponente T2 ebenso verfahren. Die 2 Komponenten haben sich in den Schadstellen miteinander verbunden und dieses durch eine chemische Reaktion abgedichtet.
Sanierungsarbeiten im Vollflutverfahren können nur bei Außentemperaturen ab +5°C durchgeführt werden.
Kanalsanierung Inliner Verfahren
Das Inlinerverfahren ermöglicht es komplette Leitungen in einem oder mehreren Tagen zu sanieren ohne zu graben. Die einzigen offenen Stellen sind die bereits vorhandenen Kanalschächte. Durch diese Kanalschächte wird ein Inliner eingelassen ( Kunststoffschlauch bzw. Nadelfilz). Dieser Inliner wird von Schacht zu Schacht gezogen und anschließend mit Hitze (Wasserdampf) erhitzt und dehnt sich somit im Rohr aus. Durch diese Ausdehnung legt sich der mit Epoxidharz getränkte Kunststoffschlauch an das vorhandene Kanalrohr an und verschließt somit die vorhandenen Risse und Schäden im Rohr. Es entsteht ein neues Rohr im Rohr. Inliner können sowohl für Grundleitungen als auch im Hausanschlussbereich verwendet werden.
Materialien:
Schlauch/PU/PVC (Wandstärken 2,5mm-4mm)
2 Komponenten Epoxidharz
Zu verarbeiten in Rohren aus:
Steinzeug
Beton
Guss
PVC
Nennweiten der sanierbaren Rohre: DN 70-200
Möglichkeiten:
Sanierbarkeit von Nennweitenänderungen durch flexible Anpassung und 25% Dehnfähigkeit möglich einzelne Bögen sind bis zu 90° sanierbar.
vorher
nachher
Reparatur mittels Kurzliner
Kurzliner werden in Rohrleitungen zur Sanierung von einzelnen Schadstellen wie Muffen, Rohrbeschädigungen usw. eingesetzt. Es wird ein Rohr im Rohrsystem an der Schadstelle hergestellt, um diese in Stand zu setzen. Dies ist kostengünstiger als die komplette Länge der Leitung mit dem Inlinerverfahren zu sanieren. Es ist allerdings nur bei Leitungen möglich, welche nur einige wenige Schadstellen aufweisen. Bei einer im gesamten Verlauf maroden Leitung ist es empfehlenswert, bezüglich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses mit einem kompletten Rohr im Rohrsystem zu arbeiten.
Die Voraussetzungen ist ein Kontrollschacht über den man zur Schadstelle gelangt und ein freies gereinigtes Rohr.
Der Zeitaufwand beträgt ca. 2 Stunden pro Kurzliner.
Als Sanierungswerkstoff dienen Glasfaserlaminate und Synthesefaserfilze sowie Epoxydharze.
EDER`S KANAL • Tel.: 08106 / 928 99 93 • Mobil: 0172/8309226
info(at)eders-kanal.de
Copyright © 2023 Johann Eder